Eurolax Sixes – Women’s European Sixes World Games Qualifier
In der Woche vom 4. bis 9. März 2025 fand in Vila Real de Santo António, im Süden Portugals, wie jedes Jahr der Eurolax Sixes Cup statt.
Dieses Jahr hatte das Turnier eine besondere Bedeutung: Es diente als Women’s European Sixes World Games Qualifier, bei dem sich die besten zwei Teams für die World Games im Sommer in Chengdu, China, qualifizieren konnten. Ich (Sofía) hatte die Ehre, an diesem spannenden Event als Teil der spanischen Nationalmannschaft teilzunehmen.
Das Turnier begann am Mittwoch, den 5. März, mit einer feierlichen Eröffnungszeremonie am Strand, bei der alle zwölf Teams vorgestellt wurden. Direkt danach starteten die ersten beiden Spiele der Gruppenphase – und somit auch des Qualifikationsturniers. Eines dieser Spiele war Deutschland gegen Spanien, eine Begegnung, die für mich besonders bedeutend war. Ich spielte für das spanische Team, kannte aber auch viele der deutschen Spielerinnen. Es war ein intensives Auftaktspiel, in dem wir alles gaben, uns jedoch mit 2:9 geschlagen geben mussten.
Am nächsten Tag setzten wir die Gruppenphase fort. Sowohl wir als auch Deutschland traten gegen die Niederlande und Kroatien an. Die Niederlande waren ein sehr starker Gegner und konnten sich gegen unser noch recht neues Team durchsetzen. Gegen Kroatien hingegen, das zum ersten Mal eine Nationalmannschaft aufgestellt hatte, waren wir das erfahrenere Team und konnten unseren ersten (und leider auch einzigen) Sieg des Turniers feiern. Damit beendeten wir die Gruppenphase auf dem dritten Platz, während Deutschland als Gruppenerster ins Viertelfinale einzog.
Im Viertelfinale trafen wir auf Israel und spielten in strömendem Regen. Trotz eines kämpferischen Einsatzes mussten wir uns erneut geschlagen geben. Deutschland hingegen gewann sein Viertelfinale gegen die Schweiz und qualifizierte sich damit für das Halbfinale. Diese Spiele waren die wichtigsten des Turniers, denn die Gewinner würden sich direkt für die World Games qualifizieren. Die Halbfinale lauteten Irland gegen Israel und Deutschland gegen Tschechien. Am Samstag verfolgten wir gespannt die Begegnungen und sahen, wie sich Irland und Tschechien als Sieger durchsetzen konnten.
Für uns war das Turnier jedoch noch nicht vorbei. Wir standen erneut auf dem Platz, um gegen Polen anzutreten. Trotz eines harten Kampfes gelang es uns nicht, genügend Tore zu erzielen, sodass wir erneut eine Niederlage hinnehmen mussten. Am letzten Tag spielten wir unser finales Spiel gegen die Schweiz, in dem wir noch einmal alles gaben – jedoch ohne Erfolg. Damit beendeten wir das Turnier auf dem achten Platz. Auch Deutschland hatte im Spiel um Platz drei gegen Israel nicht den erhofften Erfolg und musste sich mit dem vierten Platz zufriedengeben.
Das Finale war ein unglaublich spannendes Spiel, das Irland in der Verlängerung gegen Tschechien für sich entschied. Insgesamt war es eine fantastische Woche voller Lacrosse, in der wir viel gelernt haben. Auch wenn wir mit unserem Ergebnis nicht zufrieden sind, sind wir stolz auf die harte Arbeit und den Einsatz, den wir in Portugal gezeigt haben. Nun wollen wir weiter daran arbeiten, uns stetig zu verbessern, um beim nächsten Turnier bessere Ergebnisse für Spanien zu erzielen